„Abgeschrägtes Ende, glattes Ende“
Duplex 2205-Edelstähle werden „Duplex“ genannt, weil sie eine zweiphasige Mikrostruktur haben, die aus ferritischen und austenitischen Edelstahlkörnern besteht. Wenn Duplex-Edelstahl schmilzt, erstarrt er aus der flüssigen Phase zu einer vollständig ferritischen Struktur. Beim Abkühlen des Materials auf Raumtemperatur wandelt sich etwa die Hälfte der Ferritkörner in Austenitkörner („Inseln“) um. Das Ergebnis ist eine Mikrostruktur aus etwa 50 % Austenit und 50 % Ferrit.
Duplex 2205 ist ein mit Stickstoff angereicherter Duplex-Edelstahl, der zur Bekämpfung häufiger Korrosionsprobleme entwickelt wurde, die bei rostfreien Stählen der Serie 300 auftreten. „Duplex“ beschreibt eine Familie von rostfreien Stählen, die weder vollständig austenitisch, wie Edelstahl 304, noch rein ferritisch, wie Edelstahl 430, sind. Die Struktur des Duplex-Edelstahls 2205 besteht aus Austenitbecken, die von einer kontinuierlichen Ferritphase umgeben sind. Im geglühten Zustand enthält 2205 etwa 40–50 % Ferrit. 2205 wird oft als Arbeitstiersorte bezeichnet und ist die am häufigsten verwendete Sorte in der Duplex-Edelstahlfamilie.